Freitag, 27. Mai 2011

Von Raupen und Kaefern

Palenque.
Freiluftsauna. Der Ventilator im Zimmer blaest nur die warme Luft auf uns herunter. Wir muessen mit nassen Handtuechern zugedeckt einschlafen, weil`s sonst unertraeglich ist. Beruehmte Maya-Ruinen gibts hier auch, und zwar mitten im Dschungel. Nur 2% der Riesenanlage sind freigelegt, der Rest ist noch vom Dschungel verschluckt.

Wasserfall Misol-ha. Willkommene Abkuehlung.
Der Fels hinterm Wasserfall verbirgt eine Hoehle mit einem kleinen Wasserfall im Stockdunklen.

Agua Azul....

... bringt die naechste Abkuehlung!

Hier ist der Koenig Pakal begraben, tief unten in der Pyramide.

Magische Orte.

Ausschnitt der freigelegten Tempel.

Auch in Mexiko werden Feste gefeiert.
Hier praesentieren Schueler traditionelle Taenze.

Nachos mit feurigen Saucen und Limonen (ums noch schaerfer zu machen) zum Bier.

Wir wundern uns wieso ueberall Wald brennt bzw. abgebrannt ist: In Chiapas werden große Waldflächen niedergebrannt um Palmölplantagen für den Agrosprit anzubauen. Video-Bericht (ca. 2 min) dazu sehr sehenswert!


San Cristóbal de las Casas.
Typischste mexikanische Stadt bisher. Und auch die schoenste unserer gesamten Reise. Wir lassen die Stadt auf uns wirken und verbringen viel Zeit in Cafés und Bars (und haben in Mexiko zum 1. Mal Oesterreicher getroffen - und nette noch dazu).
Jede Strasse hat kleine Besonderheiten.

Daniel wird zum Mexikaner: Mezcal mit Raupe, Orange und Chili; Sombrero und angehendem Schnauzbart.
Grauslich war´s - war der Mezcal oder die Raupe so bitter?

Dem schmeckt´s.

Jedes 3. Auto ist ein "Vocho".

Mittwoch, 25. Mai 2011

Unlogisches oder Arbeitsplatzbeschaffung in Lateinamerika - Teil 2

Hier der zweite Teil:
  • Filme (oft Horror-Filme oder blutige Action-Filme) in Bussen werden erst dann gezeigt wenn alle im Bus schlafen wollen.
  • In Suedamerika sind Geschaefte des selben Typs immer nebeneinander. Beispiel: Es gibt Strassen, in der sind nur Moebel-Geschaefte, in einer anderen gibts nur Sarg-Geschaefte, etc. 
  • Brotmarkt in Cusco: ca. 30 Staende Seite an Seite, die die exakt selben Brot-Sorten verkaufen (auch keine Qualitaetsunterschiede)
  • Alle Busfirmen, die die Strecke A nach B befahren, fahren zB um 7 oder 8 Uhr ab. Wieso faehrt nicht einer am Nachmittag?
  • "Pachamama" ist in Bolivien die "heilige Mutter Erde". Warum schmeisst dann fast jeder Bolivianer Muell auf die Strassen? Vermutung: kommt noch von frueher, weil alles verrottet ist?

Freitag, 20. Mai 2011

Welcome to Belize!

Caye Caulker.
Ja, hier wird karibisches Englisch gesprochen - ist halt kaum zu verstehen und man hat das Gefuehl, dass die Belizianer es selbst nicht richtig koennen obwohl Englisch ihre Muttersprache ist. Die komplette Insel besteht aus einem Dorf aus bunten Holzhaeusern auf Stelzen. Ueberall riecht man Marihuana, hoert Reggae, alles geht langsam, nette Cafés und Restaurants, leckere Cocktails und viele frische Fruechte (Mango, Banane, Ananas, Papaya und Melone).

Die Waescheleine unserer Vermieterin: Total praktisch - ueber eine Art Flaschenzug wird die Waesche hoch ueberm Boden vom Balkon aus ueber den ganzen Innenhof gespannt!

Team Danesa bewaehrt sich auch beim Tandem-Fahren.

Caye Caulker Police Station. Im Vordergrund der Streifenwagen, das Modell sollte auch in Oesterreich eingefuehrt werden (das coolste und bequemste Fahrrad!).

Die Barhocker sind Schaukeln!


Hier vor der Insel gibts das 2. groesste Barrier-Riff der Welt - wir schnorcheln mit vielen bunten Fischen, Aalen, Riesen-Seeigeln, Stachelrochen und Riffhaien.

2 suesse Riffhaie, zumindest kein Weisser Hai.

Der Weisse Hai jagt den Menschen, Daniel aber jagt den Riffhai.

Der hat also den Crocodile-Hunter getoetet...


Belize City.
Die haesslichste Stadt unserer bisherigen Reise, angeblich weil des Oefteren Hurricanes die Stadt wegblasen. Aus diesem Grund wurde der Hauptstadtsitz nach Belmopan ins Hinterland von Belize verlegt. Wir verlassen auch gleich wieder ehemaliges British Honduras, weil wir uns hier nicht wohlfuehlen.

Ein typisches Haus in Belize City.

Einer der wenigen hilfsbereiten und netten Leute fuehrte uns durch die Stadt, bettelt uns letztendlich ganz unverschaemt um eine recht hohe Summe an.

Unlogisches oder Arbeitsplatzbeschaffung in Lateinamerika - Teil 1

In den letzten Wochen und Monaten sind wir auf ein paar Sachen gestossen, die uns jedesmal ein Schmunzeln entlockten. Hier ist der erste Teil davon:
  • Ein Polizist regelt den Verkehr mit fuchtelnden Armen und Trillerpfeife, trotz funktionierender Ampeln (Bolivien, Peru).
  • Alles wird im Supermarkt in Plastiksaecke eingepackt. Als wir eine 7l-Flasche Wasser kaufen, will die Verkaeuferin auch dieses einpacken - durchbrechen des Sackerls garantiert! Wir werden immer komisch angeschaut, wenn wir unser eigenes Sackerl mitnehmen bzw in unsere Handtasche einpacken.
  • Papierwarengeschaeft in Lima - wir wollen einen Block kaufen. Die erste Person nimmt die "Bestellung" entgegen und stellt eine provisorische Rechnung aus. Damit muessen wir zur zweiten Person gehen, bei der wir bezahlen und eine richtige Rechnung bekommen, mit der wir dann zur dritten Person gehen, die uns den Block endgueltig aushaendigt (bemerke: die erste Person musste zur dritten Person gehen, und dem Block eine Nummer geben, damit diese Person die Bestellung zuordnen kann).
  • Bei Bussen in Bolivien und Peru muss man immer zusaetzlich zum Busticket eine Busbahnhofs-Steuer bezahlen. In Argentinien und Mexiko ist diese im Busticket inkludiert.

Samstag, 14. Mai 2011

Bienvenidos a México

Cancún.
Wir packen unsere kurzen Hosen aus, denn hier ists heiss - wir sind an der Karibikkueste!
Wir haben gegen unsere Vorsaetze verstossen und sind doch mit dem Flugzeug hergeflogen, da es leider doch keine Frachtschiffe von der Westkueste Suedamerikas nach Mittelamerika gibt, die Passagiere mitnehmen. Erster Eindruck: Hauptsaechlich nette Leute, die einfacher zu verstehen sind (sie klingen fast wie Europaeer die versuchen Spanisch zu reden... naja, fast), tuerkises Meer (mit Haien), leckeres, abwechslungsreiches und scharfes Essen (derzeit ists noch verwirrend was Fajitas, Tacos, Tortas, Tortillas, Burritos, etc. sind), reicheres Land (vermutlich ist aber Cancun nicht mit anderen Teilen vergleichbar). Trotzdem wird auch hier versucht, die Touristen abzuzocken, aber unsere Erfahrung bewahrt uns mittlerweile vor den alltaeglichen Reinfaellen (wir haben mit einem Kellner ums Wechselgeld kaempfen muessen!).

Karibik!

Daniel hat den Kokosnussschnitzwettbewerb gewonnen!

Tulum.
Wir treffen zum ersten Mal auf die Maya-Kultur - Ruinen am Meer. Ansonsten viel Sonne, viel Radfahren und viel am Strand unter der Palme liegen. Hier gibts auch viele Cenoten.

Haupt-Tempel der Tulum-Ruinen.

Schaut aus wie eine Piraten-Festung, ist aber auch ein Tempel.

Wir haben uns die schoenste Palme der Straende Tulums ausgesucht.

Tadaaa.

Die Cenote Cristal. Schaut aus wie ein Teich, ist aber unterirdisch durch einen 1,5 km langen Tunnel mit der Cenote Escondido verbunden.

Gran Cenote. Mit Schnorchel-Ausruestung und Lampe ausgestattet erkunden wir die 2 stalaktitenbehangenen Hoehlen - herrlich!


Daniel beim Schildkroeten-Suchen. Wir haben 2 grosse und eine kleine gefunden.

Chetumal.
Stadt selbst ist unspektakulaer. Keine Touristen. Aber viel Essen, das auf der Strasse verkauft wird (Tacos, Tortras u. Marquesitas). Sollte man bei uns auch einfuehren! Optimal fuer den kleinen Hunger zwischendurch. Maya-Kultur-Museum: jetzt wissen wir ueber den Maya-Kalender und die Pyramiden Bescheid.

Unser bestes Foto von Chetumal. Das haben wir am Ufer entdeckt - wer weiss was das ist?
Und weils am Weg liegt, verlassen wir fuer ein paar Tage Mexico und besuchen das recht unbekannte, etwas andere Land Mittelamerikas.

Sonntag, 8. Mai 2011

Vom Duenen- und Wellenreiten

Huacachina.
Kleines Oasendorf (Eine Lagune mit Siedlung rundherum mitten in der Wueste). Wir machen eine Wuestentour mit einem "Rollercoaster" (das war wirklich wie in der Achterbahn!) und probieren Sandboarden.

Immer wieder sehen wir in Peru Mopedtaxis - wirklich toll mit denen mitzufahren!

Das Oasendorf - Daniel scheints zu gefallen.

Daniel hats wirklich drauf...


... Teresa nicht so...

... Trotzdem haben wirs beide genossen!

Daniel ist derjenige, der am hoechsten springt. Mit dabei ist Mexiko, Peru und Holland.


Lima.
Unser letzter Ort auf der Suedhalbkugel - wir bleiben mehr als eine Woche. Geruechten zufolge soll hier Manu Chao ein Gratiskonzert geben, doch nach 5 h warten geben wirs auf...

Warten auf Manu Chao, zumindest warten wir nicht allein und lauschen ein paar Einheimischen beim Musizieren.
Von unserer (sehr lauten) Unterkunft ists nicht weit zum Strand - wir machen spontan einen Surfkurs. Wider Erwarten schaffen wirs ein paar Mal aufzustehen und haben Tiefschnee-Erinnerung beim Wellenreiten! Teresa surft sogar bis es nimmer weiter geht - der Surfschul-Direktor hat Angst um sein Board, weil am Strand relativ grosse Steine sind...


Der Surfschuldirektor behauptet, dass er lateinamerikanischer Surfmeister war... Der Rechte war unser Surflehrer. Hang loose!

Wir treffen wieder unsere Freunde aus Mexiko und Lima, machen Party und trinken allerhand Mischgetraenke mit dem Nationallikoer Pisco, schlendern durch die vielen verschiedenen Stadtvierteln, gehen ins Kino (mit Bar und Bedienung im Kino!) und geniessen das gute Essen (falls halt danach nicht der flotte Otto kommt, der uns auch in Peru verfolgt)...

Strand von Lima beim reicheren Viertel Miraflores. Reich in Lima heisst wirklich reich, sehr reich...

Das Restaurant Rosa Nautica - unser Abschiedsessen von Peru findet hier statt.

Typisch Suedamerika.
Der Park der Liebe. Hier werden dauernd Hochzeitsfotos gemacht, wen wunderts...

Tirol trifft auf Vorarlberg! Wir hatten einen netten gemeinsamen Tag im Zentrum.
Liebe Leser unseres Blogs: Wir verabschieden hiermit Peru und fliegen hoch ins Tequila-Land. Wir hatten vier teilweise sehr hektische, laute, anstrengende, kalte aber wundervolle und actionreiche Wochen in Peru. Wir durften sehr schoene Begegnungen erleben, tankten Energie an vielen magischen Orten und sahen die Highlights Perus!
So schoen warm wars aber nur in Lima, wir hoffen jetzt aber auf 3 weitere heisse Wochen!

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