Donnerstag, 23. Juni 2011

Willkommen Österreich!

Wie ihr schon alle wisst (oder auch nicht) sind schon seit 3 Wochen wieder im Lande.
Hiermit ist der Blog also offiziell beendet!

P.S.: Da der Blog doch recht viel Arbeit war, wird unser schwedisches Leben nicht verbloggt. Wir freuen uns aber immer auf Kontaktaufnahmen!

Mittwoch, 1. Juni 2011

¡Hasta la vista!

Liebe Blogleser!

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge blicken wir auf die letzten 4 Monate = 16.5 Wochen = 116 Tage zurueck:

Wir konnten unser Spanisch verbessern, haben haufenweise Kultur- und Naturwunder gesehen  und durften viel "Anderes" kennenlernen: von Kulturen, Leuten, Braeuchen bis Denkweisen - und das nicht nur von lateinamerikanischen Laendern, sondern auch von Reisenden von vielen anderen Teilen der Welt.
4 Monate telefonisch unerreichbar zu sein war auch eine sehr positive Erfahrung: Verabredungen konnten wir nur old-school-maessig ausmachen - und es funktionierte immer einwandfrei! Wir waren bis aufs Schlafen immer im Freien unterwegs und unsere Probleme begrenzten sich auf unsere Grundbeduerfnisse (Essen, von A nach B kommen, der flotte Otto und wo ist der naechste Bankomat der Maestro nimmt) und wir hatten viel Zeit zum Lesen (geniale Book-Exchanges erleichterten dies).

Die erfahrenen Abzockereien (Wechselgeld, falsche Posten auf Rechnung, vermeintlich billige Gesamtpakete...) werden uns nicht abgehen, ebenso nicht die Huperei in grossen Staedten, geschwindigkeitsbeschraenkenden "Schweller", gut gemeinte aber unzuverlaessige Wegbeschreibungen, die Waehrungs-Umrechnungen (ein Hoch auf den Euro) und die ewige Kleingeldsammlerei (Scheine werden nicht gern gesehen, auch wenn`s umgerechnet nur 5 € sind). Endlich muessen wir dann unser Leben nicht taeglich unbekannten Leuten anvertrauen (wahnsinnige Bus-/Taxifahrer). Wir freuen uns auch schon sehr auf ein eigenes Bett, auf unsere Fahrraeder (obwohl die coolsten die in der Karibik sind), auf Wasser aus der Leitung trinken, beim auf der Strasse gehen nicht immer auf den Boden zu schauen (hier immer Stolpergefahr), dass wir nicht mehr aus dem Rucksack leben muessen und endlich mal was anderes anziehen koennen als unsere 5 Untergazzies. Obwohl es ein wenig widerspruechlich klingt, freuen wir uns auf guten Kaffee (es muss an der Roestung liegen) mit Leitungswasser serviert.

Allerdings gibt es so viele lateinamerikanischen Eigenschaften, die wir sehr vermissen werden... Hier ein Auszug davon:
Colectivos fahren auch in die abgelegensten Doerfer und ermoeglichen autofrei zu leben. In den Staedten huepft man einfach in einen Minivan mit einer Tafel des Ziels, zahlt ein paar Cent, fragt ob man schon da ist, und huepft wieder raus. Kehrseite: uralte Vans, die sauviel Abgase machen.
Allgemein gibt es viele oeffentliche und meist sehr billige Verkehrsmittel (auch lange Strecken). Wie wir schon oefters berichtet haben, waren die in Bolivien allerdings zeitlich und mechanisch unzuverlaessig und mit Zuegen kann man Busse halt nicht vergleichen. Jetzt sind wir aber lange Strecken ja gewohnt und die 14 Stunden mit den Zug nach Schweden sind fuer uns gar nichts mehr :)

Statt Supermaerkten gibts in Bolivien Maerkte und auch in den anderen Laendern viele kleine Spezialgeschaefte (Metzger, Kaese, Schuster, etc.) so wie bei uns frueher. An den Gestank vom rohen Fleisch muss man sich halt erst gewoehen... In ganz Lateinamerika gibts leckeres Strassen-Essen und Einheimischen-Restaurants mit authentischem Flair. Leider hatten wir oefters die Angst, dass das Essen nicht mit unserem Magen kompatibel ist. Jetzt freuen wir uns auch mal wieder darauf, unser "eigenes Sueppchen zu kochen". Etwas ganz besonderes ist in Argentinien das Mate-Ritual - Teetrinken mit vielen kleinen Spezialregeln (zB sobald man beim Weiterreichen des Bechers "Danke" sagt, ist man draussen) - ein nettes Zusammenkommen fuer jung und alt!

Vor allem werden wir sehr die lateinamerikanische Gelassenheit, wenn Dinge kaputt-/schiefgehen bzw nicht so schnell funktionieren vermissen - wir hoffen, dass wir ein Stueck davon mitnehmen werden!
    Wir danken, dass uns nichts gestohlen wurde, wir nicht ueberfallen, ausgeraubt, ueberfahren, erschossen, entfuehrt, vergiftet wurden, keine groeberen Unfaelle (zumindest nur Blechschaeden) hatten, nicht mit wilden Tieren (ausser Mosquitos) kollidiert sind und wir nie unsere Versicherung in Anspruch nehmen mussten...

    Vielen Dank fuer eure lieben Kommentare - wir haben uns ueber jedes gefreut!

    Jetzt gehts gleich ab nach Hause, wir freuen uns schon sehr auf euch!
    Bis bald,
    Danesa





    Von bunten Haeusern und leckerem Essen

    Oaxaca.
    Wie schon in San Cristóbal gibts auch hier viele Cafés und Bars mit tollem Flair, oft bieten sie sogar biologischen Kaffee an. Wir sind alle Maerkte abgeklappert: alle sehr stressig, ausser ein gemuetlicher Biomarkt, da waren wir dann gleich zweimal. Innenstadt haette viele Sehenswuerdigkeiten, konnten wir aber nicht besichtigen, da jedes Jahr zu dieser Zeit Lehrer der ganzen Region das Zentrum mit Zeltlagern besetzen um fuer hoehere Loehne und bessere Bildung zu demonstrieren. Wieder haben wir extrem viel Zeit in Internetcafés verbracht - diesmal mit Erfolg: Mietvertrag fuer Schweden ist unterschrieben!

    Wir wissen nicht genau, wer da abgebildet ist, aber Daniel schaut ihm doch sehr aehnlich,
    vor allem der scharfe Blick, die abstehenden Ohren und der dichte Schnauzbart.

    Und wieder gibt`s wunderschoene, bunte Haeuser.

    Auf diesem Bio-Markt haben wir Kaffee verkostet und gekauft:
    Ab 3. Juli bei`s Rauscher zu probieren.

    Mmmmh, Chapulines (=frittierte Heuschrecken mit Chili).
    Hat uns eine Frau auf einem Markt zum Verkosten geschenkt.
    Eine grosse Packung fuer uns haetten wir aber nicht gekauft.



    Ciudad de México, Distrito Federal (oder liebevoll DeEfe genannt).
    Wiedermal eine Megacity, diesmal mit mehr als 23 Millionen Einwohnern! Hauptsaechlich Kontakt mit netten Leuten, wiedermal gutem Essen (nur das beruehmte "mole" schmeckt uns nicht wirklich). Besichtigung von Frida Kahlo und ihrem Mann Diego Rivera´s Haus namens Casa Azul, wir sind beeindruckt von der Groesse, den vielen schoenen Details und der liebevollen Einrichtung des Hauses. Auch ein paar Bilder von Frida und Diego sind ausgestellt.

    Genau so haben wir uns DF vorgestellt: Kaefer-Taxis.

    Monumento a la Revolución.
    Typisches Marktessen in Mexiko.
    Im Frida Kahla Museum: Die Aussenmauer und ein Grossteil der Mauern im Hof sind blau -
    deshalb Casa Azul (= blaues Haus).
    Frida Kahla Museum: Im Hintergrund links ihr Atelier und in der Mitte ihr Sterbebett.

    Tausende Polizisten auf einem Platz.
    Wir fragen: "Ist irgendetwas passiert oder feiert ihr irgend etwas?"
    Ein Polizist: "Nein, wir treffen uns nur."




    Location


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